Hier die genutzte Freiheit der Improvisation, der Inspiration in Technik, Farbe, Handwerkzeug. Keine völlige Loslösung von allem, sondern der Bezug zum Gestirn oder zum Zen-Kreis bleibt oft erkennbar.
Marianne Marx-Bleil malte diese Werke oft bei Hintergrundmusik. Es waren die Töne klassischer japanischer Musikinstrumente wie Bambusflöte, Koto, Trommel u.ä. zu hören oder die jazzähnliche, meditative lmprovisationen von Wolfgang Dauner und Chrlie Mariano (Tagore). Oder vielleicht erklang auch nur der helle Ton des Windglöckchens vor dem Fenster.
Die Malerin versuchte auch die akkustische Dynamik, die Spannungen und deren Auflösungen von Musik, komprimiert in Farbe und Linie als Momentaufnahme auf ihre Malfläche zu bannen. Wellenbilder ein Symbol für Dynamik, für im Leben vorbeifließenden Minuten, aber auch für Stärke und Wiederkehr spielten oft bei ihr eine wichtige Rolle. Auch der Zen-Kreis, auch Enso genannt, mit seiner weiten symbolhaften Bedeutungen taucht immer wieder auf. All dies bekundet und zeigt eine Loslösung von den traditionellen Tuschbilderthemen und doch auch eine gewisse Bindung in Geist und Technik
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